Startseite Magazin & Wissen Fisch Hummer: Die Edle Delikatesse
Gekochter Hummer auf einer Schieferplatte, dekoriert und bereit zum Servieren

Hummer: die edle Delikatesse

Mit dem Gedanken an Hummer verbinden wir Bilder von noblen Restaurants und großen Aquarien, in denen das delikate Krustentier vor der Bestellung für jedermann sichtbar umherschwimmt. Und der Hummer gilt zurecht als wertvolle Delikatesse. Aber was macht ihn eigentlich so besonders und muss ein Hummer tatsächlich lebend zubereitet werden? Wir haben ein paar spannende Fakten für dich gesammelt!


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Quick-Check: der Hummer

Frischer Hummer auf weißem Hintergrund.

Der Hummer gehört zur Gattung der Zehenfußkrebse und zählt, kulinarisch betrachtet, zu den Krustentieren. Ein ausgewachsenes Exemplar kann bis zu  60–70 cm lang werden und ein Gewicht von rund 9 kg erreichen. Das weltweit größte Hummer-Vorkommen gibt es in der kanadischen Provinz von Québec.

Hummer werden nicht, wie viele andere Meerestiere, mit Schleppnetzen gefangen, sondern mit speziellen Käfigen, genannt Korbreusen. Diese werden, an Bojen befestigt, im Meer ausgelegt und sollen den Hummer durch einen Köder dazu bewegen, sich in die Falle zu begeben. In diese kommt der Hummer zwar problemlos hinein, aber aufgrund der speziellen Konstruktion nicht wieder hinaus. 
Auch, wenn wir beim Hummer immer an das klassische hummerrot denken, so ist das Tier in freier Wildbahn zunächst eher bläulich, fast schwarz. Seine typische rote Farbe erhält es erst beim Kochen. Warum das so ist? Das verraten wir dir jetzt.

 

 

Warum ist Hummer vor der Zubereitung blau-schwarz und nicht rot?

Wie wir bereits gelernt haben, hat ein lebender Hummer mit seiner schwarz-bläulichen Färbung farblich wenig gemein mit dem Hummer, der verzehrbereit serviert wird. Doch die rote Farbe ist bereits im Hummer enthalten: sie sitzt in sogenannten Eiweiß-Käfigen. Diese werden durch das Kochen zerstört und die darin enthaltene Farbe auf diese Weise freigesetzt – der Hummer erhält nun sein typisches Hummerrot
Ist der Hummer dann verzehrbereit? Hier gilt es zu beachten, dass der Farbwechsel allein nicht aussagekräftig ist: Ob der Hummer wirklich verzehrbereit ist, erkennst du an den weißen Proteinablagerungen, die während des Kochens durch diesen Prozess zum Vorschein kommen.

Wie schmeckt Hummer?

Wer schon mal Garnelen & Co. probiert hat, hat bereits eine ungefähre Vorstellung, wie Hummer schmecken könnte. Doch das köstliche Krustentier hat darüber hinaus seinen ganz eigenen, feinen Geschmack: Hummer schmeckt aromatisch, süßlich, etwas nussig und leicht nach Meer. Das Fleisch ist, bei richtiger Zubereitung, schön fest. 
Aber Hummer schmeckt vielen nicht nur besonders gut, er ist auch die ideale – und zudem exquisite – Ergänzung für eine gesundheitsbewusste Ernährungsweise. Denn das leckere Krustentier steckt voller Proteine und ist auch noch fett- und kalorienarm.

Wie unterscheiden sich amerikanischer und europäischer Hummer?

Amerikanischer und europäischer Hummer unterscheiden sich optisch auf den ersten Blick nur gering. Beide haben eine schwarz-bläuliche Färbung. Jedoch hat die Schale des europäischen Exemplars darüber hinaus stellenweise einen leichten Rostton
Geht es um den Verzehr, so entscheidet der persönliche Geschmack: während der amerikanische Hummer etwas süßlicher ist, gilt die europäische Variante als etwas salziger beziehungsweise würziger.

Wie wird Hummer zubereitet?

Du kannst deinen Hummer auf vielfältige Art und Weise zubereiten, auch grillen lässt sich das Krustentier. 

Gefrorenen Hummer kannst du über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Alternativ kannst du ihn auch für circa 30 Minuten in kaltes Wasser legen. Wichtig ist auch hier, dass der Hummer direkt, nachdem er aufgetaut ist, zubereitet wird.

Nach dem Kochen muss der Hummer zunächst abkühlen – und zwar für mindestens 30 Minuten. Andernfalls ist der Hummer zu weich bzw. in Teilen noch flüssig und lässt sich nicht ordentlich verarbeiten. Um den Garprozess zu unterbrechen und zu verhindern, dass das Fleisch zu zäh wird, kannst du den Hummer nach dem Kochen in eine Schale mit Eiswasser legen.

Hummer hat einen eigenen, besonders delikaten Geschmack. Damit dieser auch entsprechend zur Geltung kommen kann, wird der Hummer meist nur mit etwas Zitrone und zum Beispiel ein wenig Kresse serviert. So können sich Gaumen und Augen ganz auf das leckere Krustentier konzentrieren.

Du benötigst noch die richtige Ausstattung für das perfekte Hummer-Erlebnis? In deinem Selgros-Markt findest du neben einer großen Auswahl an Kräutern und Gewürzen auch hochwertige Geschirr-Variationen, mit denen du deinen Fang stilvoll in Szene setzen kannst.

Warum ist Hummer so teuer?

Hummer gilt als wertvolle Delikatesse. Und das liegt nicht nur an seinem exquisiten Geschmack. Denn Hummer ist gleich aus mehreren Gründen eine recht kostspielige Gaumenfreude:

Zum Schutz der Bestände sind die Fangmengen begrenzt. Die Fangmethode ist zudem recht aufwändig, da Hummerfallen immer nur ein bis wenige Exemplare aufnehmen können. Denn der Hummer ist ein Allesfresser – und würde im Fangkorb auch vor seinen Artgenossen nicht Halt machen. Auch die anschließenden Haltungsvorschriften lebender Hummer sind recht kostspielig: die Tiere werden vor und während des Transports in kleinen Becken mit Salzwasser gehalten.

Hinzu kommt, dass Hummer ziemlich träge werden, wenn es zu kalt wird. Somit kann der Hummer, unabhängig von Fangvorschriften, nicht in allen Regionen ganzjährig gefangen werden, da er ab einer Wassertemperatur von circa 5 Grad und kälter die Nahrungssuche einstellt und somit auch kein Interesse an den Ködern mehr hat.

Darüber hinaus kann nicht jeder Hummer, der im Netz landet, auch einbehalten werden: Zum Schutz der Bestände dürfen die Tiere in den meisten Ländern erst ab einer Mindestgröße von 21 cm gefangen werden, kleinere Exemplare sowie fruchtbare Weibchen müssen zurück ins Wasser. Somit dauert es bis zu sieben Jahre, bis ein Hummer fangreif ist.

Wie isst man Hummer richtig?

Hummer tranchieren leicht gemacht:

Zunächst wird der Hummer abwärts des Kopfes mit einem großen Messer in zwei Hälften geteilt.
Dann wird das Tier gedreht und der Kopfteil auf gleiche Weise geteilt.

Eine andere Methode ist das Abdrehen der einzelnen Elemente: durch gezielte Drehbewegungen kannst du so zum Beispiel Kopf und Schwanz voneinander trennen.


 

Koch schneidet frischen Hummer auf einem Schneidebrett.

Welche Methode für dich die richtige ist, hängt auch davon ab, wie du das Fleisch servieren möchtest:
Soll der Hummer im Ganzen aufgetischt werden, empfiehlt sich die erste Variante.
Benötigst du nur das Fleisch, kannst du den Hummer ruhig auseinanderdrehen und so die essbaren Bestandteile für die weitere Zubereitung herausnehmen. Anschließend können die Scheren mit einer speziellen Hummerzange geknackt und dann mit den Händen geöffnet
werden (Unser Tipp: es funktioniert auch mit einem Nussknacker). Mit der Hummergabel lassen sich auch noch die Ecken der Scheren auskratzen.
 

Koch schneidet Hummer auf einem Schneidebrett in einer Großküche.

Ob du nun den Hummer deinen Gästen servierst oder ihn dir selbst schmecken lässt:
Hummer essen bedeutet immer auch ein wenig Mitarbeit und Fingerspitzengefühl, damitdu das ganze Fleisch aus dem köstlichen Krustentier bekommst – aber die Arbeit lohnt sich!  

Tipp: Der Hummer ist teilweise an seinen Kanten und Scheren recht scharf: mit einem Küchentuch kannst du den Hummer umwickeln und so beim Auseinandernehmen Schnittverletzungen vermeiden.

Professionelles Zubehör für dein nächstes Koch-Event findest du in deinem Selgros-Markt. Und wenn mal was daneben geht: wir führen auch Erste-Hilfe-Sets.

Bei Selgros kannst du deinen Hummer tiefgekühlt kaufen. Rufe am besten vorab im Selgros-Markt deiner Wahl an und erkundige dich nach unseren Tiefkühlbeständen. Selbstverständlich kannst du deinen Hummer auch ganz bequem vorbestellen und in deinem Markt fertig für dich verpackt abholen.

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