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Grilllexikon

Hitze, Feuer, Rauch - Jetzt wird gegrillt!

SCHWIERIGE ENTSCHEIDUNG: HOLZKOHLEGRILL, GASGRILL ODER DOCH ELEKTRO?

Jedes Jahr gibt es zu diesem Thema eine Vielzahl an Beiträgen. Schon daran kann man erkennen, dass allein diese Entscheidung für viele nicht leicht ist. Für
das Endergebnis beim Grillen soll es keinen Unterschied machen, ob nun ein Holzkohlegrill, Gasgrill oder ein Elektrogrill verwendet wird.
Aber welchen Grill wählt man nun?

Erst mal die Grundlagen:

DIREKTES GRILLEN

Bei der direkten Grillmethode befindet sich das Grillgut auf einem Grillrost über den heißen Kohlen. Das Grillgut muss nach der Hälfte der Garzeit gewendet werden, damit auch beide Seiten gar werden. Diese Methode eignet sich für Speisen mit einer kurzen Garzeit von bis zu max. 30 Minuten. Große Fleischstücke, wie etwa ein Braten oder ein Hähnchen eignen sich dafür nicht! Das direkte Grillen eignet sich besonders gut für: Steaks, Geflügel- Filets, Bratwurst, Burger, Koteletts und Gemüse.

INDIREKTES GRILLEN

Das indirekte Grillen ist in etwa mit einem Backofen vergleichbar. Hierbei liegt das Grillgut nicht über den Kohlen sondern seitlich daneben. Das Grillgut kann auch mittig auf dem Grillrost gelegt werden und die Kohlen liegen dann am äußeren Rand in der Grillschale verteilt. Es ist nicht nötig das Grillgut zu wenden, da es wie in einem Ofen gegart (gegrillt) wird. Da das Grillgut nicht direkt über den Kohlen liegt, eignet sich diese Methode besonders gut für sehr große und dicke Fleischstücke wie z. B. einen Braten.

HOLZKOHLE-GRILL

Wir sind Fans eines Holzkohlegrills, da  man dabei das beste Naturerlebnis hat und wir mögen die Natur! Ein Nachteil ist, dass schon allein das Entzünden der  Kohle recht schwierig sein kann. Man braucht gute 15 Minuten bis die Kohle eine gute Hitze entwickelt hat und mit dem Auflegen der Leckereien gestartet werden kann. Je nach der Art des Holzkohlegrills, eignet sich dieser für das direkte oder das indirekte Grillen.

 

DER KUGELGRILL (indirektes/direktes Grillen)

Ein Kugelgrill besteht aus zwei gleichgroßen Hälften. An beiden Hälften befinden sich Lüftungslöcher. Meistens hat solch ein Grill sogar bereits ein Thermometer. Wird der Kugelgrill als geschlossene Einheit genutzt, muss man darauf achten, dass mittig eine Schale aus Metall mit Wasser steht und die Kohlen um diese Schale verteilt werden. So wird indirekt gegart und das Fett tropft nicht auf die heißen Kohlen.

 

DER SMOKER

Echte Grill-Profis verwenden Smoker. Diese Kunst des Barbecue (BBQ) schwappt immer mehr aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu uns herüber. Beim Smoken wird das Grillgut besonders zart und saftig! Hier sollte man besonders auf gutes Holz bzw. gute Holzkohle achten, da das Fleisch die Aromen gut über den Rauch aufnimmt. Es eignen sich besonders Holzarten von z.B. Obstbäumen. Das perfekte Ergebnis braucht sicher ein paar Anläufe… aber dann wird´s megalecker!

 

GRILLEN MIT PELLETS

Der Geschmack von Holz, Natur und Freiheit – Gourmets lieben es! Der Name ist Programm, denn das Wesentliche des Pellet-Grills ist, dass
er Pellets anstelle von Holzkohle oder Gas nutzt. Zudem sind Pellets absolut umweltfreundlich, da sie ein zu 100 % reines Holzprodukt sind. Pellets sind kleine, hochverdichtete Presslinge, welche aus getrocknetem Sägemehl und Holzspänen gewonnen werden. Gerade für diese Art des Grillens gibt es aber auch „Gourmetpellets“, welche z. B. ausschließlich aus Hölzern wie Apfel, Hickory oder Kirsche gewonnen werden. Der Rauch verleiht dem Grillgut dann ein einzigartiges Aroma!

BEEFER ODER AUCH „OBERHITZEGRILL“/ „HOCHTEMPERATURGRILL“

Seit Jahren ein Trend der Grillszene, aber wo liegen die Vorteile? In der Szene der letzte Schrei – ist´s in der Gastronomie eigentlich schon ein alter Hut. Mit dem sogenannten „Salamander“ ist das Prinzip der Oberhitze schon vor Jahrzehnten in Restaurantküchen angekommen. Beim Oberhitzegrill ist die Hitzequelle am oberen Rand angebracht. Darunter wird Grillgut, insbesondere Fleisch gegart. Während Backöfen zum Teil bis 400 °C aufheizen, leisten gasbetriebene Beefer weit über 850 °C. Diese große Hitze gibt dem Fleisch nicht nur die richtige Optik, bei der Entstehung der knusprigen Kruste bildet sich auch der charakteristische Geschmack eines guten Steaks. Das passiert in sehr kurzer Zeit,  sodass das Steak weniger Flüssigkeit verliert. Ein toller Geschmack!

 

DER GASGRILL

Viele Grill-Profis vertrauen auf einen  Gasgrill, da man auf diese Art die Temperatur besser regeln kann. Ein Vorteil ist, dass man mit einem Gasgrill sofort mit dem Grillen beginnen kann, da die Hitze sofort verfügbar ist. Ein Gasgrill eignet sich vor allem für das direkte Grillen.

 

SMOKEN AUF DEM GASGRILL, GEHT DAS?

Hierfür braucht man eine Räucherbox. Ein Kästchen aus Metall, in das das Räucherholz gegeben wird. Die befüllte Box wird dann einfach mit auf den Grill gestellt. Durch den Grill wird die Box und das Holz darin so stark erhitzt, dass es zu rauchen beginnt. Schon wird geräuchert! Und wenn man keine Räucherbox hat? Räucherpäckchen aus Alufolie bauen! Alufolie doppelt falten, 2 Hand voll Räucherchips hinein und aufrollen. 5 kleine Löcher in die Oberseite des Päckchens stechen, fertig.

 

DER ELEKTROGRILL

Bleibt noch der Elektrogrill. Ein Elektrogrill  ist wie ein Gasgrill- sehr schnell einsatzbereit. Klarer Vorteil: Es ist möglich zuhause in der Wohnung oder im Haus zu Grillen. Kein Feuer und wenig Rauch- somit auch perfekt für den Balkon! Ein Elektrogrill eignet sich allerdings nur für das direkte Grillen.