Essbare Blüten
Für viele Gärtner sind Blumen ein absolutes Muss - aber auch für viele Gourmets schmeichelt die Blütenpracht nicht bloß Augen und Nase, sondern auch den feinen Gaumen. Ob im Salat, in der Hauptspeise oder im Dessert – viele Blüten sind kulinarisch eine tolle Bereicherung und werten nicht nur optisch jedes Gericht auf.
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Viele Blüten von Gemüse- und Kräuterpflanzen sind problemlos essbar. Jedoch sollte man sich immer ganz sicher sein, um welche Blüte es sich handelt und ob diese zum Verzehr geeignet ist, da es auch ungenießbare und sogar giftige Blüten gibt. Am sichersten ist es, die essbaren Blüten im Garten oder auf dem Balkon anzubauen, da diese frei von Spritzmitteln sind. Die essbaren Blumen und Blüten sollten möglichst im frischen Zustand vormittags geerntet werden. Zu diesem Zeitpunkt soll der Gehalt an ätherischen Ölen besonders hoch sein. Kurze Zeit halten sich die geschnittenen Blumen im Wasserglas frisch. Sie sollten aber zeitig verarbeitet werden. Welke und verblühte Blumen und Blüten sollten nicht mehr geerntet werden. Grüne Stängel und Blätter sollten entfernt werden, diese schmecken meist bitter oder sind nicht zum Verzehr geeignet. Die Kapuzinerkresse bildet die Ausnahme – sie ist komplett essbar.
Da Blüten jedoch kurzlebig sind, lohnt es sich ihren Geschmack zu konservieren; beispielsweise in Form von Sirup oder Essig. Hierfür eignen sich besonders die Rosenblüten, Lavendel, Veilchen und Holunderblüte. Für die Herstellung von Blütensirup etwa 1,2 kg Zucker mit 1,5 Liter Wasser unter Rühren zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und lauwarm abkühlen lassen. Etwa 100 g essbare Blüten säubern, aber nicht heiß waschen – wenn überhaupt in kaltem Wasser schwenken. Blüten in eine Schüssel geben. Saft einer Zitrone darüber verteilen und dann den lauwarmen Zuckersirup darüber gießen. Mit Alufolie abdecken und im Kühlschrank 3 bis 5 Tage ziehen lassen.
Auch durch das Trocknen der Blüten kann eine längere Haltbarkeit erzielt werden. Dazu werden die Blüten nach der Ernte auf einem luftigen Tuch oder einem Gitter ausgelegt. Es muss genug Luft an die Blüten kommen, sodass diese nicht schimmeln. Damit die Farbe der Blüten möglichst gut erhalten bleibt, sollten diese möglichst dunkel stehen. Dazu kann ein leichtes Tuch über die Blüten gelegt werden. Nach etwa 2 bis 3 Tagen sollte die Trocknung vollendet sein. Die fertigen Blüten am besten lichtgeschützt in einem Vorratsglas aufbewahren. Die getrockneten Blüten können nun weiterverarbeitet werden. Besonders in Zucker und Salz (Mischverhältnis 1:10) oder in selbst gemachten Teemischungen und Badesalzen sind sie dekorativ und ein schönes selbst gemachtes Geschenk für jeden Anlass.
Auf Anfrage sind in allen Selgros-Märkten essbare Blüten kurzfristig verfügbar!
Überblick & Verwendung
Kornblume
Blütezeit: Mai bis September
Geschmack: würzig bis leicht bitter
Tipp: Das strahlende Blau ist ein wahrer Hingucker; ideal als Deko für Desserts und Salate.
Borretsch
Blütezeit: Juni bis Juli
Geschmack: feines Gurkenaroma
Tipp: Die sternförmigen, blauen Blüten sind ein wahrer Hingucker in Salaten, Suppen oder auch auf Desserts. Frisch verzehren, verliert beim Trocknen das Aroma.
Veilchen
Blütezeit: März bis Juni
Geschmack: süßlich
Tipp: Veilchenblüten sind eine herrliche Verfeinerung für Salate und Desserts und ideal für die Dekoration von Speisen.
Lavendel
Blütezeit: Juni bis August
Geschmack: leicht herb-bitter
Tipp: Getrocknete Blüten können gut in Gewürzmischungen oder als Dekoration für Desserts verwendet werden. Aber auch als Sirup verarbeitet, verleiht Lavendel Getränken und Süßspeisen einen mediterranen Flair.
Flieder
Blütezeit: Mai bis Juni
Geschmack: bitter, floral, süß-herb
Tipp: Sirup aus den Blüten kann zum Aromatisieren von Getränken und Desserts verwendet werden. Die Blüte ist auch eine schöne Deko, sollte aber nur in geringen Mengen genossen werden!
Rosenblüten
Blütezeit: Mai bis September
Geschmack: intensiv
Tipp: Besonders für Nachtisch, Tee und Salate geeignet. Vorsicht: Pfingstrosen, Stockrosen und Christrosen gehören nicht zur Gattung Rose und sind in der Regel giftig.
Holunderblüte
Blütezeit: Mai bis Juni
Geschmack: blumig-fruchtig, zitronig
Tipp: In Sirup, Gelee und Limonade ist Holunder sehr beliebt. Achtung: Zwergholunder ist giftig!
Jasmin
Blütezeit: Mai bis August
Geschmack: zart süß, blumig
Tipp: Traditionell wird die Blüte für Tees und Desserts verwendet. Auch in Limonaden und Eiscreme ist die Blüte beliebt.
Kapuzinerkresse
Blütezeit: Juli bis September
Geschmack: leicht süß, kresseartig
Tipp: Peppt jeden Salat, jede Suppe und auch Brotbelag optisch sowie geschmacklich auf. Frisch verzehren, verliert beim Trocknen das Aroma.
Unser besonderer Tipp: Sirup aus Flieder- oder Holunderblüten
Fliedersirup
1,5 Liter Wasser
10 Fliederblüten-Dolden
1 kg Zucker (weiß)
1 Bio-Zitrone
Zubereitung: Fliederblüten zupfen, Zitrone waschen und in Scheiben schneiden und alles in einen Topf geben. In einem zweiten Topf Wasser mit Zucker kochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Sofort über die Blüten geben und mit einem Deckelabkühlen lassen. Dann im Kühlschrank 4 Tage ziehen lassen. Durch ein Haarsieb absieben. Sirup nochmals aufkochen und noch heiß in sterile Glasflaschen abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren.
Holundersirup
20 – 25 Holunderblütendolden
1 Liter Wasser
1 kg Zucker
1 Bio-Zitrone
Zubereitung: Wasser und Zucker in einem Topf zum Kochen bringen. Zitronenscheiben hinzufügen und vom Herd nehmen. Holunderblütendolden in den Sirup geben und 24 Stunden ziehen lassen. Sirup abseihen und in Flaschen füllen. Im Kühlschrank aufbewahren.
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