Verschiedene gemahlene Gewürze, wie Curry und Paprika in rustikalen Schalen auf einem Holztisch.

Gewürze

Eine Prise hiervon, ein Teelöffel davon: Gewürze sind das sprichwörtliche Salz in der Suppe und geben vielen Gerichten erst ihren typischen Geschmack. In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine Reise durch die Welt der beliebtesten Gewürze von A wie Anis bis Z wie Zimt und geben dir Tipps zur Verwendung und Lagerung.

 

Inhaltsverzeichnis

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Immer der Nase nach: Was sind Gewürze?

Früher ein kostbares Gut, heutzutage in jedem Küchenschrank: Mit Gewürzen kannst du den Geschmack eines Gerichts oder einzelner Zutaten unterstützen oder verstärken, andere Aromen überdecken oder sogar ein neues Geschmackserlebnis schaffen.

Gewürze haben aus allen Teilen der Welt ihren Weg in unsere Küchen gefunden. Archäologen stoßen immer wieder auf Hinweise, dass Gewürze die Menschen schon seit Tausenden von Jahren begleiten – und zwar nicht nur als Würzmittel, sondern auch als Konservierungsmittel und Grundlage für Medizin. Vor allem Hildegard von Bingen schwor auf die Heilkraft der Gewürze. Grund dafür sind die ätherischen Öle, die durch ihre physiologische Wirkung einen positiven Einfluss auf Körper und Geist haben sollen.

Doch was genau sind Gewürze? Als Gewürze bezeichnet man Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Früchte, Rinden, Samen, Wurzeln oder Zwiebeln, die ätherische Öle, also Geschmacks- und Geruchsstoffe, enthalten und deshalb zum Aromatisieren oder zur Haltbarmachung von Speisen und Getränken eingesetzt werden können. Gewürze werden je nach Art frisch, getrocknet oder anderweitig verarbeitet verwendet. Laut Deutschem Lebensmittelbuch gehören auch Kräuter sowie Pilze, die wegen ihrer geschmacksgebenden Eigenschaften verwendet werden, zu den Gewürzen. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns jedoch auf Gewürze im engeren Sinn.

Gut zu wissen: Produkte, die mit “Gewürz” oder “Gewürzmischung” bezeichnet sind, enthalten in der Regel nur Gewürze und allenfalls Kräuter. Bei Gewürzzubereitungen, Gewürzpräparaten und Gewürzsalz dagegen ist die Verwendung weiterer geschmacksgebender Zutaten und Aromen zulässig. Würze hat mit Gewürzen am wenigsten zu tun. Es handelt sich dabei um flüssige, pastenförmige oder trockene Produkte auf Basis von eiweißreichen Stoffen wie Hefe, Soja oder Fleisch. Der typische Geschmack resultiert aus den gespaltenen Proteinen, darunter Glutamat. Würzmischungen setzen sich aus Salz, Zucker oder anderen Trägerstoffen sowie Geschmacksverstärkern zusammen – Gewürze müssen nicht enthalten sein.

Egal ob Gewürze, Kräuter oder Würzmischungen: Bei Selgros bekommst du das alles und noch viel mehr für rundum geschmackvolle Kreationen!

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Auf den Geschmack gekommen: Welche Gewürze gibt es?

Anis

Bei Anis handelt es sich um die Samen eines Doldengewächses mit einem süß-herben Geschmack, der manche an Lakritz erinnert. Das auch als “süßer Kümmel” bezeichnete Gewürz erfreut sich vor allem in der Weihnachtszeit großer Beliebtheit und ist in Gebäck oder warmen Getränken wie Glühwein und Tee zu finden. Anis gibt es ganz oder gemahlen. Das Gewürz findet in vielen Länderküchen Verwendung und ist außerdem die Basis von Schnäpsen wie Raki und Ouzo.

Sternanis, eine bräunliche Baumfrucht, schmeckt intensiver, süßer und etwas pfeffriger als Anis und wird wegen seiner verdauungsfördernden Eigenschaften gerne bei gehaltvollen, fettigen und scharfen Gerichten eingesetzt.

Cayennepfeffer

Anders als sein Name vermuten lässt, hat Cayennepfeffer nichts mit Pfeffer zu tun: Er besteht aus den getrockneten und dann fein gemahlenen Früchten der Chilisorte Cayenne und ist damit eine Art von Chilipulver. Die Schärfe von Cayennepfeffer, zurückzuführen auf den sekundären Pflanzenstoff Capsaicin, peppt insbesondere Fleisch- und Schmorgerichte auf, ist aber auch ein beliebter Bestandteil von Saucen und Marinaden und wird auch beim Beizen verwendet. Wurden die Schoten bei der Trocknung geräuchert, hat Cayennepfeffer zusätzlich ein wunderbar rauchiges Aroma.

Neben Cayennepfeffer gibt es weitere Varianten, die als Chilipulver bezeichnet werden, nämlich Chili aus gemahlenen Chilischoten sowie eine aus dem amerikanischen Raum stammende Gewürzmischung, in der neben Cayennepfeffer auch Kreuzkümmel, Knoblauch, Oregano und andere Gewürze enthalten sind.

Fenchel

Fenchel begegnet uns in diversen Gewürzmischungen und als Bestandteil von Tees. Es gibt drei Unterarten: Bitterfenchel, Gemüsefenchel und Gewürzfenchel, auch Süßfenchel genannt. Liebhaber schätzen die würzige, anisähnliche Süße und die leichte Bitternote von Gewürzfenchel zum Beispiel in Brot, Gebäck, Suppen, Currygerichten, Schweinefleisch und Wurstwaren. Sie harmonieren außerdem wunderbar mit Kreationen der mediterranen Küche. Die grünen Früchte des Gewürzfenchels, die Fenchelsamen, werden ganz oder zerkleinert verwendet.

Ingwer

Ingwer hat in den letzten Jahren als Superfood von sich reden gemacht und zeigt seine Kräfte im Kampf gegen Erkältungen, Krämpfe und Übelkeit in vielfältiger Form, zum Beispiel als Tee oder so genannte Ingwer Shots. Klein gehackt, gerieben oder als Bestandteil einer Gewürzmischung passt Ingwer hervorragend zu Fleisch, Gemüse und Reis. Die Wunderwurzel schmeckt würzig-scharf mit leicht zitronigem Aroma.

Kardamom

Die Kardamomstaude gehört zu den Ingwergewächsen. Schwarzer Kardamom besticht durch ein rauchig-erdiges Aroma. Grüner Kardamom hat dagegen ein frisches, blumiges Profil mit Nuancen von Zitrus. Das Gewürz gibt Gebäck und anderen Süßspeisen sowie herzhaften Gerichten und sogar Getränken eine süß-würzige Note. Kardamom ist in Kapseln erhältlich, alternativ können die ausgelösten und gemahlenen Samen verwendet werden. Kardamom ist ein wichtiger Bestandteil von Gewürzmischungen wie Curry und Garam Masala.

Knoblauch

Knoblauch gibt vielen Gerichten einen Aromaboost, darunter Gemüse, Fleisch, Fisch, Saucen und Dips. Der kräftigen Knolle werden außerdem viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Knoblauch sollte nicht zu stark erhitzt werden, da er sonst bitter wird. Ob die Zehen gepresst, gehackt oder im Ganzen verwendet werden sollten, da scheiden sich die Geister der Gewürzfans.

Koriander

Beim Koriander können sowohl die frischen Blätter als auch die getrockneten Früchte zum Einsatz kommen. Während der Geschmack der Korianderblätter häufig mit Seife verglichen wird, verbinden Korianderfrüchte einen würzig-nussigen Geschmack mit dem leichten Aroma von Zitrusfrüchten. Koriander findet sich in asiatischen Speisen ebenso wie in Tees, Suppen und Gemüsegerichten. Doch nicht jeder Gaumen ist Fan dieses einzigartigen Geschmacks.

Kümmel

Die Früchte der Kümmelpflanze werden im Ganzen verwendet. Mit seinem herben, herzhaften Geschmack findet Kümmel vor allem in Kohlgerichten und schweren Eintöpfen Verwendung: Er soll die Verdauung regulieren und sich positiv auf die Darmtätigkeit auswirken. Er schmeckt auch als Brotgewürz und lässt sich zudem wunderbar mit Anis und Fenchel kombinieren. Besonders aromatisch ist Kümmel, wenn er leicht im Mörser zerstoßen wird.

Kreuzkümmel ist etwas länger und breiter als der mit ihm botanisch verwandte Kümmel. Das auch Kumin genannte Gewürz ist eine spannende Kombination aus leichter Bitterkeit und Süße. Schwarzkümmel dagegen ist weder mit Kümmel noch mit Kreuzkümmel verwandt. Sein Geschmack ist mit Nüssen, Pfeffer und Thymian zu vergleichen. Während Kreuzkümmel vor allem in der arabischen und indischen Küche zu finden ist, erfreut sich Schwarzkümmel im Mittelmeer- und im asiatischen Raum großer Beliebtheit. Dort wird er auch als “Brotwurz” verwendet.

Kurkuma

Kurkuma ist eng mit dem Ingwer verwandt und ihm auch in geschmacklicher Hinsicht ähnlich. Die beiden Wurzeln sind nicht selten gemeinsam anzutreffen, sei es in Curry-Gewürzmischungen, Tees, Smoothies, Reis- oder Geflügelgerichten. Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, verleiht sogar Süßspeisen das gewisse Etwas. Du kannst sowohl das Pulver als auch die frisch geriebene oder gehackte Wurzel zum Würzen verwenden – doch Vorsicht: Kurkuma hat eine starke Färbekraft aufgrund des enthaltenen Kukurmins und bringt nicht nur eine appetitliche Farbe ins Essen, sondern auch auf Hände und Küchenutensilien!

Lorbeer

Lorbeer ist eines der wenigen Gewürze, das in ganzen Blättern zum Würzen verwendet wird. Um die wertvollen ätherischen Öle zu erhalten, werden Lorbeerblätter erst kurz vor Ende des Kochvorgangs in die Suppen oder Eintöpfe gegeben und vor dem Servieren wieder herausgenommen. Lorbeer passt mit seiner bitteren Würze und dem angenehmen Geruch außerdem zu eingelegten Gurken, Fisch und Sauerkraut. Ein Lorbeerblatt ist ausreichend für etwa einen Liter Brühe oder ein Kilogramm Fleisch.

verschiedene Gewürze

Muskatnuss

Muskatnüsse sind die Fruchtkerne der Früchte des Muskatbaums. Auch der orangerote Samenmantel, die Muskatblüte, kann als Gewürz verwendet werden. Sie schmeckt etwas feiner als die Muskatnuss.

Muskatnuss ist besonders in Kombination mit Käse, Kohl- und Kartoffelgerichten beliebt. Das intensiv-würzige Aroma mit Nuancen von Harz und Erde schmeckt aber auch zu anderem Gemüse und sogar im Weihnachtsgebäck. Für das volle Geschmackserlebnis empfehlen wir dir, Muskatnuss immer frisch zu reiben und erst zum Ende der Garzeit hinzuzufügen. Dieses Gewürz ist recht dominant und verträgt sich am besten mit Salz, Pfeffer und in Süßspeisen auch mit Zimt.

Nelken

Gewürznelken sind die getrockneten Blütenknospen des Nelkenbaumes. Sie können in Form von Pulver oder ganzen Nelken verwendet werden. Sie aromatisieren mit ihrem süßen Duft und würzigen Geschmack Gebäck und Glühwein ebenso wie deftige Eintöpfe oder Rotkohl. Da dieses Gewürz recht dominant sein kann, gilt es erstmal sparsam damit umzugehen. Gewürznelken harmonieren unter anderem mit Tomaten, Zwiebeln, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren und sind beispielsweise in Ketchup und Worcestershiresauce enthalten.

Paprikapulver

Paprika wird aus den roten Schoten der Paprikapflanze gewonnen. Dieses Gewürz ist ein echter Allrounder und im Handel als fertig gemahlenes Gewürz mit verschiedenen Schärfegraden erhältlich. Je höher der Anteil an Samen, desto schärfer das Ergebnis. Paprika edelsüß ist die milde Variante, Rosenpaprika dagegen die scharfe. Wurde das Paprikapulver außerdem geräuchert, verführt es durch Noten von Karamell.

Pfeffer

Pfeffer gibt jedem Gericht eine gewisse Schärfe. Ob grün, rot, weiß oder schwarz – sie alle stammen von der gleichen Pflanze, sind jedoch unterschiedlich stark ausgereift. Grüner Pfeffer wird aus unreifen grünen Beeren hergestellt und ist angenehm mild im Geschmack. Der aromatische und recht scharfe schwarze Pfeffer entsteht aus der Fermentation der unreifen grünen Beeren. Weißer Pfeffer stammt von den reifen Beeren und ist zwar weniger aromatisch, dafür aber schärfer als die anderen Sorten. Echter roter Pfeffer kann nur selten im Handel erworben werden, weil er sehr empfindlich und leicht verderblich ist. In Gewürzmischungen wird er häufig durch rosa Pfefferbeeren ersetzt. Diese sind weniger scharf, sondern süßlich mit leichter Bitternote.

Piment

Piment sieht aus wie Pfeffer, ähnelt geschmacklich jedoch eher den Gewürznelken. Piment ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil von Lebkuchen-Gewürzmischungen, gibt aber ebenso Saucen, Suppen und Fleischgerichten eine angenehm scharfe Note. Piment wird auch Allgewürz genannt. Du kannst die ganzen Körner verwenden oder fein mahlen.

Safran

Bei Safran handelt es sich um die Narben einer krokusähnlichen Pflanze. Die getrockneten Fäden können ganz oder gemahlen verwendet werden, sollten aber nicht zu lange mitgekocht werden, da die Hitze ihrem Aroma schadet. Am besten die Fäden in etwas warmem Wasser auflösen und gegen Ende der Garzeit dem Gericht mit dem Einweichwasser hinzufügen. Der süß duftende Safran schmeckt würzig mit leichter Bitternote und sorgt für eine intensive gelbe Farbe in Risotto, Pastagerichten, Suppen, Saucen, Kuchen und vielen weiteren Gerichten.

Safran ist ein nachwachsender Rohstoff. Die kurze Erntezeit und vergleichsweise geringe Erntemenge führen jedoch dazu, dass er neben Vanille und Kardamom zu den teuersten Gewürzen gehört.

Senfkörner

Senfkörner sind die Samen der Früchte der Senfpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse und kommen unter anderem beim Einlegen und Marinieren von Gemüse, Fisch oder Fleisch zum Einsatz. Die Körner können im Ganzen oder gemahlen verwendet werden und passen auch wunderbar zu Saucen, Suppen, Dips und Dressings. Je nach Sorte schmecken sie nussig oder bitter und entfalten ihren Trumpf, die typische Schärfe, erst beim Zermahlen oder Zerkauen mit Flüssigkeit. Beim Erhitzen verlieren sie jedoch ihre Schärfe und sollten daher nicht allzu lange gekocht werden.

Vanille

Vanille riecht und schmeckt süßlich. Die beliebten Kapselfrüchte wachsen an einer Kletterorchidee. Nach der Ernte werden die Schoten fermentiert, sodass sie ihr volles Aroma entfalten. Die von einer Insel bei Madagaskar stammende Bourbon-Vanille gilt im Hinblick auf den Geschmack als die beste Vanillesorte.

Die mit einem Längsschnitt geöffnete Schote kann in Flüssigkeit mitgekocht werden, um Milch oder Ähnliches zu aromatisieren, verwendet wird jedoch eigentlich das im Inneren enthaltene Fruchtmark. In einigen Länderküchen wird Vanille auch zum Würzen von herzhaften Gerichten verwendet.

Wacholder

Wacholder ist das einzige Nadelgehölz, dem wir ein Gewürz verdanken. Was wir Beeren nennen, sind jedoch eigentlich Beerenzapfen, deren oberste Schuppenblätter im Zuge der Reife fleischig werden. Geschmack und Geruch von Wacholderbeeren sind typisch Wald: holzig, harzig mit blumiger Süße und einer leichten Schärfe. Wacholderbeeren sind meistens getrocknet im Handel erhältlich und werden neben Lorbeer und Piment gerne zum Aromatisieren von Rotkohl, Wildgerichten, Saucen und anderen deftigen und fetten Gerichten verwendet, in der Regel aber nicht mitgegessen. Für einen besonders vollmundigen Geschmack solltest du die Beeren kurz vor Verwendung im Mörser andrücken. Wacholderbeeren sind auch beim Räuchern ein wunderbarer Aromageber.

Zimt

Zimt

Zimt findet vor allem in Süßspeisen Verwendung, dabei kann das wohlriechende Gewürz noch viel mehr und verfeinert sogar Wildgerichte mit seinem einzigartigen Profil, das sich aus süßem Geschmack und einem feurig-würzigen Duft zusammensetzt. Zimtstangen bestehen aus der Rinde des Zimtbaumes, die sich zusammenrollt, sobald sie vom Holz getrennt wird. Je dünner die Rinde, desto feiner das Aroma.

Cassia-Zimt ist die günstigere Zimt-Variante, leicht zu erkennen an einer einzelnen und dickeren Wickelschicht. Der auch als echter Zimt bezeichnete Ceylon-Zimt gilt als hochwertiger und aromatischer. Er ist heller als Cassia-Zimt und besteht aus mehreren ineinander geschobenen Stücken zusammengerollter Rinde. Er enthält nur geringe Mengen Cumarin. 

Gewürzmischungen

Die Vielfalt an Gewürzen ermöglicht ebenso zahlreiche wie variantenreiche Kompositionen. Ein paar der beliebtesten Gewürzmischungen stellen wir dir im Folgenden vor:

Gewürzmischungen

Café de Paris

Die Originalrezeptur der durch ein Restaurant in Genf bekannt gewordenen Mischung ist bis heute geheim. Dennoch gibt es Nachahmer, die dem facettenreichen Geschmack von herzhaft-würziger Schärfe mit herb-süßen Noten nahe kommen. Im Original sorgen über 25 Gewürze, darunter viele Kräuter, für das einzigartige Profil. Café de Paris ist ein echtes Allroundtalent, das Butter, Saucen, Dips, Gemüse, Fisch und Steak auf ein neues Level bringt.

Cajun

Cajun ist eine Gewürzkomposition aus der Südstaaten-Küche. Das kräftige und mild-scharfe Gewürz passt hervorragend zu deftigen Gerichten, Fisch, Meeresfrüchten, Geflügel und Fleisch. Basis der meisten Mischungen sind schwarzer Pfeffer, Paprika und Knoblauch, die je nach Geschmack um weitere Gewürze ergänzt werden.

Curry

Curry ist eine vor allem im asiatischen Raum beliebte Mischung aus über zehn verschiedenen Gewürzen, darunter Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Piment, Nelken und Pfeffer. Daraus entsteht ein Geschmackserlebnis, das je nach Mischungsverhältnis scharf, würzig und süßlich schmeckt. Sein volles Aroma entfaltet diese Gewürzmischung erst, wenn sie kurz angeröstet wird. Besonders Geflügel, Gemüse und Reisgerichte profitieren von der Vielfalt der Aromen.

Fünf-Gewürze-Pulver

Das Fünf-Gewürze-Pulver ist ursprünglich in der chinesischen Küche zu finden und setzt sich zusammen aus Gewürznelke, Fenchel, Zimtkassie, Szechuanpfeffer und Echtem Sternanis, der geschmacklich dominiert. Die genaue Zusammensetzung variiert, außerdem können weitere Gewürze hinzugefügt werden. Die Gewürzmischung schmeckt zu Fisch, Fleisch und Geflügel und kann auch für Rubs oder Marinaden verwendet werden. Der Geschmack besteht aus einer einzigartigen Harmonie von blumig-leichter Süße und würziger Schärfe.

Garam Masala

Das aus Indien stammende “heiße Gewürz” ist eine Gewürzmischung, die nicht etwa wegen ihrer Schärfe so genannt wird, sondern wegen ihrer Bestandteile, darunter Kreuzkümmel, Muskatblüte, Kardamom, Ingwer und Zimt, die in der Ayurvedischen Küche als wärmend gelten. Zahl und Zusammensetzung der Gewürze ist bei Garam Masala nicht vorgeschrieben, daher gibt es viele unterschiedliche Mischungen von mild bis scharf. Garam Masala wird in Fett angedünstet, um seine vollen Aromen zu entfalten. Es passt zu Linsengerichten und Hülsenfrüchten ebenso wie zu Schmorgerichten mit Fleisch oder Gemüse.

Lebkuchengewürz

Der Geruch von Lebkuchengewürz versetzt uns so richtig in Festtagsstimmung! Auch hier gibt es keine Standardrezeptur. Die Zusammensetzung variiert je nach Region und persönlichen Vorlieben. Fester Bestandteil der meisten Rezepturen sind Zimt, Sternanis, Nelken, Kardamom, Koriander, Piment und Muskatblüte. Lebkuchengewürz findet jedoch nicht nur in der Weihnachtsbäckerei Verwendung, auch Getränke und herzhafte Speisen lassen sich mit den warmen Aromen wunderbar ergänzen.

Ras el-Hanout

Diese Gewürzmischung ist typisch für die orientalische Küche. Übersetzt heißt Ras el-Hanout so viel wie “Chef des Ladens” – vielleicht, weil nur der Chef des Gewürzhandels die genaue Zusammensetzung der Mischung kennt. Und die ist von Region zu Region unterschiedlich. Bis zu 25 Gewürze machen diese Mischung zu einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis von süß, scharf, bitter und würzig. Ras el-Hanout passt besonders gut zu in der Tajine zubereiteten Speisen, zu Fleisch, Eintöpfen sowie Couscous- und Bulgurgerichten.

Gewürze und Gewürzmischungen in Hülle und Fülle findest du natürlich bei Selgros – so holst du mit einem Einkauf den Geschmack und die Aromen aus aller Welt zu dir nach Hause!

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Welche Gewürze passen wozu?

Letztendlich ist das Würzen deinen persönlichen Vorlieben überlassen und hängt zudem von der kulinarischen Zusammenstellung deiner Speisen ab. In der folgenden Tabelle findest du jedoch einige Anregungen:

Fleisch

Chili, Knoblauch, Kümmel, Lorbeer, Nelken, Paprika, schwarzer Pfeffer, Piment

Fisch

Chili, Curry, Fenchelsamen, Ingwer, Knoblauch, weißer Pfeffer, Senfkörner

Geflügel

Curry, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Thymian, Zitrone

Gemüse

Anis, Chili, Fenchelsamen, Knoblauch, Kümmel, Muskat, Nelken, Paprika, schwarzer Pfeffer

Kartoffeln

Knoblauch, Muskatnuss, schwarzer Pfeffer, Rosmarin

Für die richtige Würze: unsere Tipps

gestreute Gewürze

Richtig würzen ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mit unseren Tipps sicherst du dir das volle Aromaerlebnis:

Beachte die Würz-Eigenschaften der verschiedenen Gewürze: Manche Gewürze können mitgekocht werden, andere sind hitzeempfindlich und werden erst kurz vor Ende der Garzeit eingesetzt.

Lorbeer, Zimt, Wacholder und Piment gehören zu den Gewürzen, die ihr Aroma eher langsam an Speisen abgeben und daher über längere Zeit mitgekocht werden.

Curry wird besonders aromatisch, wenn du es in der Pfanne leicht anröstest. Gemahlene Paprika oder Cayenne-Pfeffer werden dagegen bitter, wenn du sie in heißem Fett brätst. Generell kann Hitze das Aroma mancher Gewürze, wie beispielsweise Senfkörnern, reduzieren, daher werden sie erst spät hinzugefügt.

Werden ganze Gewürze verwendet, die über längere Zeit mitgaren sollen, ist ein Gewürzsäckchen oder ein Gewürzsieb eine clevere Lösung. So musst du die Pflanzenteile anschließend nicht einzeln herausfischen.

Salz und Pfeffer gehören zur Grundwürze vieler Gerichte. Selbst zu Gebäck und Desserts wird häufig eine Prise Salz hinzugefügt, um die Süße hervorzuheben.

Wo möglich, reibe bzw. mahle ganze Gewürze kurz vor der Verwendung selbst, um das volle Aroma zu erhalten.

Gewürze sollen mit den anderen Zutaten des Gerichts harmonieren und sie unterstreichen. Wichtig ist daher eine angemessene Dosierung und sinnvolle Kombination verschiedener Gewürze. Beginne sparsam und baue den Geschmack langsam auf. So kannst du verhindern, das Gericht sofort zu verwürzen. Mitunter kann es sinnvoll sein, sich für ein Hauptgewürz zu entscheiden und alle weiteren Gewürze entsprechend zu dosieren.

Warte mit dem Nachwürzen immer ein wenig, da sich das Aroma bestimmter Gewürze erst nach einigen Minuten bemerkbar macht.

Dosiere die Gewürze in der Handfläche oder in einem Schälchen, statt den Streuer über die Töpfe und Pfannen zu halten. Wenn deine Gewürze mit heißem Dampf beim Kochen in Berührung kommen, können sie nämlich klumpen.

Gewürze lagern

Da sie mit der Zeit an Aroma verlieren, ist die Haltbarkeit von Gewürzen und Gewürzmischungen nicht unbegrenzt. Bei der Lagerung von Gewürzen kommt es also vor allen Dingen darauf an, ihre Aromen so gut wie möglich zu erhalten. Hier und da liest man von einer Lagerung der Gewürze im Kühlschrank. Dort kann es allerdings passieren, dass die Gewürze durch die dort herrschende Feuchtigkeit zusammenkleben. Gleiches gilt für die Aufbewahrung von Gewürzen in der Nähe des Herdes: Die Gewürze sind dann zwar schnell greifbar, aber auch der Hitze und dem Dampf des Kochvorgangs ausgesetzt und können dadurch anfangen zu klumpen.

Dunkle, kühle und trockene Orte bieten die besten Voraussetzungen, damit du lange etwas von deinen Geschmacksboostern hast. Verwende außerdem luftdicht verschließbare Behälter. Diese können aus Kunststoff, Holz oder Metall sein. Am beliebtesten sind jedoch Gewürzdosen aus Glas zur Gewürzaufbewahrung. Dabei ist es umso wichtiger, die Glasbehälter an einem lichtgeschützten Ort aufzubewahren. Eine Alternative zum Gewürzregal kann hier die Aufbewahrung in einer Schublade, eventuell mit einem entsprechenden Schubladeneinsatz, sein.

Mahle bzw. reibe ganze Gewürze wie Pfefferkörner, Muskatnuss oder andere erst kurz vor Gebrauch. Unzerkleinert behalten Gewürze ihr Aroma in der Regel länger als in gemahlener Form.

Gewürze in Glas

Gewürze rösten

Du willst noch mehr Geschmack aus deinen Gewürzen herausholen? Dann bietet sich für manche Gewürze und Gewürzmischungen das Rösten in der Pfanne an!

Wichtig sind dabei Zeit und ein wachsames Auge, damit die Gewürze nicht anbrennen. Zum Rösten eignen sich unter anderem Fenchel, Kreuzkümmel und Kardamom.

Gewürze rösten ohne Öl

Röste die Gewürze ohne Fettzugabe in einer Pfanne bei mittlerer Hitze und unter häufigem Rühren, bis sie angenehm zu duften beginnen.

Gewürze rösten mit Öl

Verwende ein hitzebeständiges Öl – z.B. Butterschmalz, Ghee, Sonnenblumenöl oder Rapsöl – und röste die Gewürze in einer Pfanne bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren. Beginne dabei zuerst mit den ganzen Gewürzen und gib die gemahlenen später dazu. Durch das Fett lösen sich die Aromastoffe für ein besonders intensives Geschmackserlebnis.

Behälter zum Aufbewahren deiner Gewürze, Gewürzmühlen, Mörser oder Pfannen und Töpfe, in denen du das Beste aus deinen Gewürzen herausholen kannst: Bei Selgros findest du einfach alles!

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Must-haves für die Küche: die wichtigsten Gewürze

Bei der bunten Vielzahl an Gewürzen fragt man sich zu Recht: Welche Gewürze gehören nun wirklich in mein Gewürzregal? Ausschlaggebend sind die eigenen kulinarischen und geschmacklichen Vorlieben. Einige Gewürze sind jedoch vielseitiger als andere und in verschiedenen Länderküchen zu finden.

Zum Abschluss dieses Beitrags unsere Tipps: Diese Gewürze sollten in keiner Küche fehlen!

Chili

verträgt sich sehr gut mit den meisten anderen Gewürzen und bringt neben Schärfe auch ein eigenes, je nach Sorte unterschiedliches Aroma in die Speisen

Kardamom

schmeckt sehr intensiv und veredelt jede Kreation mit seinem charakteristischen Geschmack

Koriander

belebt jedes Gericht mit seinem unvergleichlichen Geschmacksprofil und ist Grundlage vieler Gewürzmischungen, z.B. Curry

Kreuzkümmel

verleiht Speisen durch sein frisches, leicht scharfes Aroma eine gewisse Tiefe und ist wie Koriander Teil zahlreicher Gewürzmischungen

Kurkuma

gibt nicht nur Reisgerichten eine tolle Färbung und einen leckeren Geschmack

Lorbeerblätter

geben jedem Gericht das gewisse Etwas

Muskat

hat ein einzigartiges nussiges Aroma

Paprika

ist ein echter Allrounder und eine wunderbare Mischung aus fruchtiger Wärme und pikanter Schärfe, die je nach Sorte variieren kann

Pfeffer

peppt jedes Gericht mit seiner pikanten Note und, je nach Sorte, auch etwas Schärfe auf

Salz

wurde früher auch als weißes Gold bezeichnet und fällt vor allem dann auf, wenn es fehlt, denn es gibt jedem Gericht eine gewisse Grundwürze

Vanille

ist Bestandteil vieler Süßspeisen und Gebäck, gibt aber auch herzhaften Gerichten eine einzigartige Note

Zimt

eignet sich sowohl für Süßspeisen als auch für herzhafte Speisen

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