
Alles Essig
Essig ist ein Alleskönner. Ob zum Würzen, Reinigen, Konservieren oder als fruchtige Note im Aperitif. Essig ist vielseitig einsetzbar und das nicht nur im Salat. Er kann zur Haltbarkeit beim Einmachen beitragen, aber auch das gewisse Aroma im Sekt beim Grillfest zaubern. Fazit: Doch nicht alles “Essig”!
Warum ist mancher Essig so teuer?
Dies hat mit der unterschiedlichen Qualität zu tun. Günstiger Branntweinessig verleiht Speisen zwar Säure, aber ein hochwertiger Essig braucht in der Herstellung Zeit. Seine Aromen entfaltet er erst in aufwendigen Gärprozessen. Die Lagerung anschließend ist für seinen Geschmack und je nach Sorte für die Zähflüssigkeit entscheidend. Ein frischer Essig schmeckt immer beißend scharf. Erst durch die richtige Lagerung wird seine Säure milder und die Aromastoffe bilden sich vollständig aus. So wird aus säuerlichem Essig süßer “Saft”. Gut zu wissen: Bei der Bezeichnung Essig handelt es sich grundsätzlich immer um natürlichen Gärungsessig. Der Zusatz Essig aus Essigessenz oder Essig aus Essigsäure verweist auf eine synthetische Herstellung.
Welchen Essig zu welchen Speisen?
Es gibt große geschmackliche Unterschiede bei den einzelnen Sorten. Obstessig begeistert mit fruchtigen Aromen und feiner Säure. Er eignet sich hervorragend zur Verfeinerung von Salaten, Suppen und Desserts. Weinessig ist die gängigste Essigsorte. Er besitzt mehr Säure und würzig-herbe Aromen. Helle Produkte aus Weißwein schmecken milder und passen gut zu Salaten, hellen Soßen, Geflügel und Fisch. Der aromatischere Rotweinessig wird bei dunklem Fleisch und kräftigen Gemüsegerichten wie Rotkohl verwendet. Balsamessig ist der Süße unter den Sauren und harmoniert hervorragend mit dunklen Saucen und Desserts. Er besitzt keinen Eigengeschmack, sondern nur saure Schärfe. Hier solltest Du vorsichtig dosieren.
Unser Rezepttipp:
SELBSTGEMACHTES
Wir haben für dich ein tolles Rezept für selbstgemachten Essig zusammengestellt. Probiere es einfach mal aus.