
Grillen wie ein Profi
So schmeckt der Sommer: Wenn es draußen wärmer wird, darf das Essen auch gerne mal unter freiem Himmel stattfinden. Von BBQ bis Teppanyaki – Grillen ist eine der weltweit beliebtesten Formen der Lebensmittelzubereitung, bei der auch das soziale Miteinander im Mittelpunkt steht. Kein Wunder! Denn gemeinsam mit Familie und Freunden schmeckt uns das Essen doch gleich nochmal so gut. Damit deine nächste Grillparty ein voller Erfolg wird, haben wir in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen für dich zusammengetragen.
INHALTSVERZEICHNIS
- Was ist das Besondere am Grillen?
Geradeaus gefragt: direktes oder indirektes Grillen? - Heiß aufs Grillen: das richtige Grillgerät
- An alles gedacht: von A wie Anzünder bis Z wie Zwiebeln
- Draufgelegt: Was gehört alles auf den Grill?
Ein Königreich für Fleisch
Leckere vegetarische Alternativen
Käse & Co.
Süßer Abschluss - Tipps fürs Grillen
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Was ist das Besondere am Grillen?
Grillen gilt als ältestes Garverfahren überhaupt. Anstelle von Wasser oder anderen Flüssigkeiten kommen hierbei Strahlungs- und in geringem Maße auch Kontakthitze zum Einsatz. Grillen gehört daher zu den trockenen Gartechniken. Die Strahlungshitze wird durch Strom, Gas oder Holzkohle erzeugt und wirkt von unten, oben oder seitlich auf das Grillgut ein. Die trockene Hitze sorgt dafür, dass sich die Poren von Fleisch und Fisch schnell schließen und der Geschmack erhalten bleibt. Besonders charakteristisch für diese Garmethode sind die Röst- und Aromastoffe, die beim Grillen entstehen.
Die Bezeichnung Grillen lässt sich zurückführen auf das englische Wort “grill”, das ursprünglich nur den Bratrost bezeichnete. Inzwischen umfasst Grillen den gesamten Prozess von der Vor- und Zubereitung bis zum Verzehr der gegrillten Lebensmittel.
Direktes oder indirektes Grillen?
Direktes und indirektes Grillen sind zwei verschiedene Zubereitungsarten. Beim direkten Grillen mit hoher Hitze entsteht das typische Grillaroma, das wir so lieben. Indem das Grillgut direkt gegart wird, ist es schneller fertig. Größere Fleisch- und Bratenstücke dagegen können indirekt mit reduzierter Hitze gegart werden, brauchen dafür aber länger. Für diese Garmethode ist ein Grill mit Deckel notwendig. Die Entscheidung für direktes oder indirektes Grillen hängt vor allem von der Fleischart und -dicke sowie vom Wasser- und Zuckeranteil der Lebensmittel ab.
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Das richtige Grillgerät
Heiß aufs Grillen
Die verschiedenen Geräte unterscheiden sich im Hinblick auf die Art, wie die fürs Grillen notwendige Hitze erzeugt wird: mit Holzkohle, Briketts, Gas oder Strom. Je nach bevorzugter Zubereitungsart – direktes oder indirektes Grillen – kannst du dich für einen Grill ohne oder mit Deckel entscheiden. Daneben gibt es zahlreiche Unterformen wie Kugelgrill, Smoker, Schwenkgrill, Lavasteingrill, Säulengrill, Grillwagen oder Kamingrill. Für besondere örtliche Gegebenheiten gibt es dann auch noch Spezialgrills, beispielsweise den Tischgrill, Einweggrill, Balkongrill oder Campinggrill.
Wer noch keinen Grill besitzt oder sich überlegt, einen neuen anzuschaffen, steht vor der Frage: Welcher Grill ist der richtige für mich? Die gute Nachricht: Viele Wege führen zum Genuss!
Wo willst du am häufigsten grillen?
Folgende Faktoren solltest du bei deiner Entscheidung berücksichtigen:
Wenn du beispielsweise viel auf dem Balkon grillst, ist der Elektrogrill eine gute Alternative, denn im Gegensatz zum Holzkohlegrill entsteht hier beim Grillen kaum Rauch. Deine Nachbarn werden es dir danken! Einmal eingesteckt, ist der Elektrogrill schnell einsatzbereit und eignet sich je nach Modell sogar für den Gebrauch im Haus – so fällt selbst bei Regenwetter deine Grillparty nicht ins Wasser.
Für feste Standorte wie Balkon oder Terrasse eignet sich der klassische Gasgrill, denn die meisten Geräte sind wegen der Gasflasche von größerer Dimension. Je nach Größe des heimischen Gartens eignen sich sowohl Holzkohle- als auch Gas- oder Elektromodelle für den sommerlichen Grillgenuss. Ein Holzkohlegrill sollte dabei mit Rücksicht auf die Nachbarn so aufgestellt werden, dass möglichst wenig Rauch herüber getragen wird.
Auf öffentlichen Plätzen kommen Einweggrills oder kleine tragbare Geräte mit Holzkohle zum Einsatz, da sie besonders flexibel und kostengünstig sind.
Wie viel Zeit nimmst du dir in der Regel fürs Grillen?
Das klassische Grillen mit Holzkohle ist eine der beliebtesten Grillarten. Bevor der Holzkohlegrill einsatzbereit ist, muss die Grillkohle jedoch ordentlich durchglühen. Daher ist in jedem Fall genügend Vorlaufzeit einzuplanen. Das Warten wird belohnt: Glühende Anhänger dieser Grillart schwören auf die besondere Atmosphäre und das intensive Grillaroma.
Der Hunger drängt? Dann heißt es Gas geben: für schnelle Grillergebnisse sind Gas- oder Elektrogrill die richtige Wahl. Quasi auf Knopfdruck ist der Grill einsatzbereit, die Temperatur lässt sich ebenso einfach regeln. Dank ihrer hohen Flexibilität und – je nach Modell – ihrer besonderen technischen Raffinessen wird auch mit diesen Geräten das Grillen zum Vergnügen.
Wie oft wird dein Grill zum Einsatz kommen?
Nach dem Grillen ist vor dem Grillen: Für den häufigen Gebrauch solltest du ein Gerät wählen, das einfach zu reinigen ist, damit du lange Freude daran hast. Hier punkten vor allem Elektro- und Gasgrill.
Was und für wie viele Personen möchtest du grillen?
Lädst du regelmäßig viele Personen zum Grillen ein, darf die Grillfläche gerne etwas größer sein, damit du verschiedenes Grillgut gleichzeitig zubereiten kannst. Eine größere Grillfläche erlaubt es dir außerdem, verschiedene Grillzonen einzurichten sowie Fleisch und vegetarische Optionen besser voneinander zu trennen.
Bei der Auswahl des passenden Gerätes ist jedoch nicht nur die Größe entscheidend, sondern auch die Frage, ob du bevorzugt mit direkter oder indirekter Hitze grillen möchtest und was dabei auf den Grill kommt. Der Elektrogrill punktet vor allem bei kleinerem Grillgut wie Würstchen, Steaks oder Gemüse. Für größere Fleischstücke wie ein ganzes Hähnchen ist der Elektrogrill dagegen weniger geeignet.
Für das Garen mit indirekter Hitze benötigt dein Gerät einen Deckel. Dieser ist bei verschiedenen Modellen von Gas- und Holzkohlegrills zu finden. Damit wird der Grill zu einer Art Umluftofen, der die Hitze gleichmäßig verteilt.
An alles gedacht: Von A wie Anzünder bis Z wie Zwiebeln
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Deine Checkliste: das sollte beim Grillen nicht fehlen
- Grill: Holzkohlegrill, Elektrogrill, Gasgrill, ...
- je nach Grillart: Holzkohle, Briketts oder Gas, ggf. Grillanzünder
- weiteres Grillzubehör: Grillzange, Fischzange, Grillschalen, Grillrost, ggf. Grillthermometer
- Grillgut nach Geschmack, z.B.
Fleisch und Fisch: Steaks, Hähnchen, Würstchen, Fischfilet, Meeresfrüchte
Gemüse: Paprika, Pilze, Zucchini – in der Grillschale oder am Spieß
Grillkäse - Beilagen
Salate, z.B. Klassiker wie Kartoffel- und Nudelsalat, grüne Blattsalate
Brot, z.B. Baguette oder Ciabatta
Tapas oder Antipasti wie Pimientos, Oliven, Kapern - Soßen und Dips
- Nachtisch
Süßes Grillgut, z.B. verschiedene Obstsorten wie Ananas oder Pfirsich
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Draufgelegt: Was gehört alles auf den Grill?
Erlaubt ist, was schmeckt:
Im Grunde können die meisten Sachen, die wir normalerweise in der Pfanne zubereiten würden, alternativ auf dem Grill gegart werden.
Besonders beliebt sind Steaks, Fleischspieße, Würstchen, aber auch Grillkäse und Gemüse wie Paprika oder Kartoffel.
Ein Königreich für Fleisch
Welches Fleisch eignet sich zum Grillen? Besonders saftig und geschmackvoll sind fettdurchzogene Fleischstücke wie beispielsweise Steak, Kotelett oder Bauchspeck. Die verschiedenen Fleischsorten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Grilleigenschaften, zum Beispiel im Hinblick auf die Grilltemperatur. Dünnes Fleisch sollte idealerweise nur kurz, aber mit hoher und direkter Hitze gegrillt werden. Umgekehrt gilt, dass dickere Fleischstücke vorzugsweise länger und dafür langsamer, am besten indirekt, gegart werden sollten, um ihr volles Aroma zu entfalten. Für besondere Geschmackserlebnisse kannst du Fleisch vor dem Grillen einige Stunden in Marinade einlegen.
Leckere vegetarische Alternativen
Neben Würstchen & Co. erobern zunehmend auch vegetarische Optionen ihren Platz auf dem Grill – zu recht, wie wir finden! Denn damit wird jeder Grillabend herrlich bunt und noch leckerer. Von Auberginen bis Zucchini: greif zu deinem Lieblingsgemüse, beachte jedoch, dass jede Sorte ihre eigene Garzeit hat oder sogar vorgegart werden sollte. Je härter das Gemüse im Rohzustand und je dicker die Stücke, desto länger braucht es in der Regel zum Garen. Bevorzugst du kleinere Stücke, empfehlen wir dir die Verwendung einer Grillschale. Um möglichst viele der wertvollen Vitamine und Nährstoffe zu erhalten, sollte Gemüse nicht bei zu starker Hitze gegrillt werden. Ganz wichtig: Verwende frische Zutaten. Tiefkühlware eignet sich nur bedingt für die Zubereitung auf dem Grill.
Käse & Co.
Auch Käse gehört für uns als geschmackvoller Grillgefährte unbedingt in den Einkaufswagen. Halloumi und Feta sind als Klassiker besonders beliebt. Dank ihrer festen Konsistenz und ihres relativ hohen Schmelzpunktes verlaufen sie nicht gleich auf dem Grill. Andere Käsesorten sollten bei mittlerer bis niedriger Temperatur in einer Grillschale oder einem Päckchen aus Alufolie – auf jeden Fall nicht direkt auf dem Rost – erhitzt werden. Ein wenig Öl verhindert, dass der Käse kleben bleibt. Auch in Kombination mit Fleisch- oder Gemüsespießen oder zum Überbacken von Brot ist Käse auf jeder Grillparty gern gesehen. Unser Tipp: Vor dem Grillen den Käse rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen, damit er Raumtemperatur annehmen kann.
Süßer Abschluss
Seien wir ehrlich: Desserts vom Grill passen selbst dann, wenn man eigentlich schon satt ist. Uns schmeckt frisches Obst wie Ananas, Pfirsich, Melone oder Nektarine besonders gut, denn der darin enthaltene Zucker karamellisiert beim Grillen und wird zusammen mit einer Kugel Eis, griechischem Joghurt oder einer selbst gemachten Dessertcreme zum krönenden Abschluss. Auch dem aus den USA bekannten Lagerfeuer-Snack S’More – gegrillte Marshmallows mit Schokolade zwischen zwei Keksen – kann wohl kaum einer widerstehen. Für die süßen Desserts reicht oftmals die Resthitze des Grills. Behalte Früchte und Co. aber immer im Auge für ein optimales Geschmackserlebnis! Du wirst sehen, dass du bei der Kombination von Süßem mit den typischen Grillaromen sehr viel kreativen Spielraum hast und deine Kreationen mit den verschiedensten Zutaten und Gewürzen veredeln kannst – probiere es einfach aus!
Tipps fürs Grillen
Der richtige Grill, das passende Grillgut – deinem erfolgreichen Grillabend sollte nun nichts mehr im Wege stehen. Zum Abschluss unseres Beitrags noch ein paar Tipps, damit du dir Koteletts, Gemüse, Käse und Co. so richtig schmecken lassen kannst: